Uwe Karstädt, Gesundheitscoach und bekannter Fachbuchautor, erläutert uns in einer Serie den uralten Zusammenhang zwischen Viren und unserem Immunsystem. Seine Schlussfolgerungen sind weitreichend, erstaunlich und machen Hoffnung. Lesen Sie hier auch seine fundierten Erläuterungen zum Thema „Impfung gegen Corona“.
Wir schreiben das Jahr 2021. Gerade sind wir dabei, eine der weitreichendsten globalen Entscheidungen in der Geschichte der menschlichen Gesundheit und des Lebens zu treffen. Sie steht im Zusammenhang mit dem zu wenig beachteten angeborenen oder unspezifischen Immunsystem. Welche Richtung wir an dieser Weggabelung einschlagen, wird unsere globale wie auch individuelle Gesundheit und Langlebigkeit massiv beeinflussen. Mit der Entscheidung, die wir in den nächsten Wochen treffen werden, meine ich die Impfung gegen ein Virus. Wir müssen uns individuell, aber auch als Gesellschaft entscheiden.
Viren – Eine Herausforderung in der Geschichte der Menschheit
Ob das Impfen freiwillig oder unter Zwang passiert, wissen wir noch nicht. Bisher findet dieser Zwang bisher nur als moralische Manipulation, als Druck für bestimmte Berufssparten und mit Androhung oder Verführung für Vergünstigungen statt. Dieser Vorgang ist auf vielen Ebenen eine Herausforderung in der Geschichte der Menschheit. Unter dem nun schon fast ein Jahr dauernden medialen Spektakel und Bombardement auf emotionaler, rationaler, legaler und wirtschaftlicher Ebene treffen wir einige nationale und globale Entscheidungen. Diese werden unsere gesamte Beziehung zum Virom – der Gesamtzahl der Viren in uns – radikal verändern.
Das System von Viren als Träger von genetischer Information ist eine Herausforderung in unserem Leben. Es macht genau das, was es am besten kann: es provoziert Anpassung und Biodiversifizierung auf zellulärer Ebene. Die Viren könnte man auch die „Sprache des Lebens“ auf unserem Planeten Erde nennen. Viren kommunizieren etwas ganz Essentielles und Lebensnotwendiges. Und das schon seit vielen Millionen von Jahren. Ohne deren Aktivität, ohne die Sprache der Viren, hätten wir uns niemals an irgendwelche Lebensformen und Lebensumstände auf unserem Planeten anpassen können. Man könnte sagen, dass Viren die „Updates“ sind, die wir in einer sich ständig veränderten Umwelt brauchen um mit ihr kompatibel zu sein.
Eine uralte Beziehung
Wir tun gut daran, eine uralte Beziehung zwischen zellulärem Leben und den Viren noch einmal ganz neu zu beurteilen. Die Erklärung, die uns allenthalben präsentiert wird, ist nichts anderes als das Paradigma einer Medizin, die das Weltbild der alten Heilkunst, das den Menschen immer in seinem gesamten Umfeld sah, ablöste und ganz auf die pharmazeutische chemische Industrie setzte. Der Mensch wurde nun getrennt von seinem Umfeld betrachtet. Der „Fisch“, der aus dem Wasser gezogen wurde, soll nun mit Chemie und mit Technologie geheilt werden, anstatt ihn wieder ins Wasser und damit in sein natürliches und gesundes Umfeld zu werfen.
Der „moderne Ansatz“ der Medizin, der uns seit einem Jahr über die Medien täglich und stundenlang erzählt wird, ist, dass die Menschheit verzweifelt oder auch voller Hoffnung auf eine neue Erfindung wartet, um unsere Beziehung zu diesem einen „Killer-Virus“ zu ändern. Man spricht seit einem Jahr von nichts anderem, als diesem „völlig neuen“ Virus. Die Erkenntnisse der Natur-Wissenschaft der letzten 30 Jahre haben sich aber zu einem ganz anderen Bild verdichtet.
Wissenschaftliche Revolution
Diese neue Wahrnehmung der Rückbesinnung auf die natürlichen Zusammenhänge, diesmal aber mit modernsten Methoden, lehrt uns eine wissenschaftliche Revolution. So eine umwälzende Neuorientierung hat es in der Geschichte der Menschheit nur wenige Male gegeben. Man muss zweitausend Jahre zurückblicken, um so ein Ereignis zu sehen. Damals entdeckte Pythagoras, dass die Welt nicht flach war, sondern eine Kugel. Das war eine unglaubliche Revolution! Sechzehnhundert Jahre später passierte eine weitere bahnbrechende Entdeckung. Man musste erkennen, dass die Erde nicht im Zentrum unseres Sonnensystems oder sogar in der Nähe des Zentrums des Universums im Allgemeinen lag.
Das widersprach allen Lehren der Wissenschaft und vor allem den Dogmen der mächtigen Religion. Wir Menschen und die Erde nicht im Mittelpunkt des Universums? Das konnte – und vor allem durfte – nicht sein. Wir Menschen waren doch vermeintlich die Auserwählten bzw. die Krone der Schöpfung. Stand es nicht in der Bibel, dass Gott selbst Hand anlegte und uns nach seinem Abbild schuf?
Überleben unserer eigenen Spezies
Die Entdeckungen der letzten 30 Jahre rund um das Virom, das Mikrobiom und unser angeborenes Immunsystem ist eine, die sich in diese Reihe der revolutionären Entdeckungen einreiht oder – wenn man sie in seiner Tragweite und Tiefe begreift – sie sogar in den Schatten stellt. Billionen von Dollar geben wir für die Grundlagenforschung und die klinische Forschung aus. Das geschieht in dem Glauben, dass wir die Keime um uns herum bekämpfen müssen, dass wir die Welt – oder besser gesagt – die Umwelt angreifen müssen, bevor sie uns angreift. Wir leben in dieser Grundhaltung einer überhöhten Wichtigkeit und Grandiosität.
Wir behaupten, dass wir das Recht haben, alles andere Leben um uns herum zu regeln oder gar zu zerstören. Damit wir uns fortpflanzen und den Lebensraum noch aggressiver besetzen können. Gerechtfertigt wird das, weil wir doch offenkundig das wohl intelligenteste Wesen auf dem Planeten sind. Dabei untergraben und zerstören wir das Leben auf der Erde. Nicht nur für die Fauna und Flora um uns herum, sondern letztendlich auch das Überleben unserer eigenen Spezies.
Wir sind ein Produkt der Viren
Es stellt sich in den letzten 30 Jahre heraus, dass wir nicht hier sind, weil wir uns gegen alle Widrigkeiten der Natur mit den großen und winzigen Mitbewohnern durchgesetzt haben. Wir können erkennen, dass wir alleine deswegen hier sind, weil wir von Mutter Natur unterstützt und am Leben gehalten werden. Wir sind hier als Produkt der Natur und ihrer brillanten Boten und Botschaften – der Viren und ihrer „Updates“ sowie der Grundlage allen Lebens, das wir im Mikrobiom erkennen.
Das Mikrobiom ist die Gesamtzahl aller mikrobiellen Kleinstlebewesen, die alles um uns herum und in uns besiedeln. Wir dürfen uns für die Erkenntnis öffnen, dass der nächste technologische Durchbruch, auf den wir warten, vielleicht nicht irgendeine neue intelligente Bombe gegen die Viren oder den einen „tödlichen“ Virus ist. Unser Überleben ist nicht abhängig von einem neuen Schutzschirm oder irgendeine geheime Abwehrrakete in Form eines Impfstoffs, um dieses eine so gefürchtete „Killer-Virus“ auszuschalten.
Unser Platz ist in der Natur
In der Tat ist unsere nächste Offenbarung der Gesundheit und vielleicht sogar des menschlichen Zwecks auf dieser Erde, herauszufinden, dass wir einen rechtmäßigen Platz haben, einen umhegten Platz, einen geschützten Raum innerhalb der Natur selbst. Wir werden herausfinden, dass sie uns seit dem Ursprung des Lebens in den letzten zweihunderttausend Jahren zu sich gerufen hat. Wir werden hoffentlich bald herausfinden, warum wir hier sind und wo wir uns hin entwickeln können.
Das alte Paradigma mit chemischen Keulen
Merkwürdigerweise stellt uns dieses so vieldiskutierte Für und Wider eines Impfstoffs sowie die Aktivierung des adaptiven Immunsystems vor die unausweichliche Konfrontation mit diesem Thema. Wir haben keine Wahl. Es drängt uns quasi dazu uns mit diesem Thema in einer neuen Form zu beschäftigen und neue Antworten zu suchen. Das alte Paradigma mit chemischen Keulen oder neuen unerprobten Impfstoffen wird sonst mit jedem neu auftretenden Virus immer weiter ad absurdum geführt werden.
Wissenschaftlich zutiefst ungenau
Wir können das rückwirkend nur schwer feststellen. Aber es erscheint unwahrscheinlich, dass es vor über 750 Jahren mit den Coronaviren und ihren Auswirkungen auf uns Menschen angefangen haben soll. Zu postulieren, dass wir seit einem Jahr eine neue Pandemie eines Coronavirus haben, ist wissenschaftlich zutiefst ungenau. Was wir wissenschaftlich festhalten können, ist eine Anpassung eines kleinen genetischen Elements innerhalb eines Coronavirus, das unsere Beziehung zu unserem Ökosystem um uns herum in Frage stellt.
Man kann auch deutlich feststellen, dass wir zunehmend mit einer völlig anderen Qualität der Atemluft und einem Mangel an Sauerstoff, den wir so nötig brauchen, konfrontiert sind. Wir leben in den großen Metropolen dieser Welt und oftmals in riesigen Bereichen einiger Länder mit einer Luftverschmutzung, die noch vor kurzem undenkbar war. Wenn Sie Bilder aus Beijing, Mexiko-City, Los Angelos, Oberitalien usw. sehen ist es kaum zu glauben, dass wir hier gesund bleiben und überleben können.
Schwere Störung des unspezifischen Immunsystems
Das neue Protein bei dem Corona Virus verändert nicht einfach den Angriffsmechanismus mit einer kleinen Mutation, wie sie folgerichtig auch über die nächsten Monate auftreten wird. Diese Mutationen eines uralten Coronavirus offenbart Schwachstellen innerhalb der Instabilität unseres eigenen Immunsystems. Und natürlich sind diejenigen von uns, die eine auffallende Morbidität und Mortalität durch die Ereignisse der letzten Jahre aufweisen, durch eine schwere Störung unseres unspezifischen Immunsystems auf gesundheitliche Probleme vorprogrammiert.
Zeit für neuen Denkansatz – Teil 1: Krieg gegen das Mikrobiom