Mit dem Virus leben lernen
In den letzten 2 Jahren konnte man beobachten, wie ein alter Konflikt zwischen zwei wissenschaftlichen Sichtweisen über Gesundheit und der Entstehung von Krankheit wieder an die Oberfläche kam. Wenn man nur in den westlichen Ländern großgeworden ist und gelebt hat, könnte man glauben, dass unser Gesundheitssystem der einzig wahre und mögliche Ansatz ist. Weit gefehlt! Wir haben bedeutende Fragen zu diesem Thema sehr einseitig beantwortet, meint Gesundheitscoach Uwe Karstädt.
Welche Fragen?
Sind es die Mikroben oder ist es das Milieu? Sind die Viren und Bakterien der Krankheitsauslöser oder ist es der geschwächte Organismus, der die Erkrankung erst ermöglicht? Hat Louis Pasteur recht oder doch Antoine Béchamp? Entsprechend der Entscheidung, wem man Recht gibt, muss dann auch die Therapie ansetzen. Denn die fast philosophisch klingende Frage hat weitreichende und ganz praktische Konsequenzen für jeden einzelnen, also auch für Sie.
Soll man als Prophylaxe mit Impfungen schützen oder mit gesunder Lebensweise vorbeugen? Setzt man zur Behandlung auf Naturheilkunde oder ganz auf das Medikamente-Arsenal der pharmazeutischen Industrie? Macht die körperliche, mentale und spirituelle Stärkung des Menschen den Großteil seiner Widerstandskraft aus oder sind wir dem „Angriff“ der Bakterien, Viren und Pilze mehr oder weniger so hilflos ausgesetzt, dass wir nur auf Medikamente und chemische Interventionen z.B. in Form von „Impfungen“ hoffen dürfen?
Die Natur macht es vor
Bleiben wir einmal bei Beobachtungen, die wir auch ohne medizinisches Wissen beurteilen können. Die Balance zwischen Erregern und einem natürlichen Immunsystem aller Bewohner dieser Erde ist überall in der Natur zu finden. Wie lange gibt es denn diese pharmazeutischen Maßnahmen schon? Und wie lange besteht die Balance zwischen allen Lebewesen: Flora und Fauna? Brauchen Löwen, Gnus, Elefanten und Steinböcke eine Impfung zum Überleben? Sind Wale, Robben, Thunfische nur mit einer doppelten Dosis eines Vakzins überlebensfähig? Sterben Adler, Geier und Spatzen wegen mangelnder Booster-Impfungen oder Impfnachweise aus? Im Zoo vielleicht, im Stall wahrscheinlich und in Legebatterien ziemlich sicher, aber nicht in der freien Natur.
Überlebenswillen und Immunsystem
Überall auf der Welt waren die hygienischen Verhältnisse, wo beispielsweise die Nachttöpfe auf die Straßen der Städte entleert wurden, die Ursache für Seuchen, verstärkt durch Mangelernährung sowie unsauberes Trinkwasser und seit der industriellen Revolution auch die massiven Umweltbelastungen (Feinstaub als Luftverschmutzung, Abwässer mit chemischen und schwermetallhaltigen Inhalten, Lärm und Rauch und damit Vitamin-D-Mangel). Diese und noch viele andere Faktoren – beispielsweise existentielle Ängste und Unmenschlichkeit, Kriege, soziale Ungerechtigkeiten und die Veränderungen im Zusammenleben – schwächten unseren Überlebenswillen und damit unser Immunsystem.
Freund statt Feind
Um dies einmal klarzustellen: Unser Immunsystem ist prinzipiell ja kein Abwehrsystem, obwohl es immer so bezeichnet wird. Unsere Umwelt – sprich die uns umgebende Natur – ist eben nicht der Feind, den es zu zähmen oder zu besiegen gilt. Das ist Kriegs-Rhetorik und im Zusammenhang mit Gesundheit völlig fehl am Platze. Auch die Mikroorganismen inklusive der Viren sind nicht unsere Feinde. Wären sie so tödlich, wie man uns immer einzureden versucht, wären wir schon längst vom Erdboden verschwunden.
Viren sind nicht heimtückisch, hinterlistig und bösartig und all die anderen „vermenschlichten“ Attribute, denen man ihnen zuschreibt. Ganz im Gegenteil: Sie machen uns fit fürs Überleben in einer sich ständig veränderten Welt. Auch der medizinischen Zunft dämmert es langsam nach vielen Jahrzehnten des Glaubens an die Anti-Mikroben-Propaganda einer fehlgeleiteten Industrie, die seit vielen Jahrzehnten einen Vernichtungsfeldzug gegen die Natur veranstaltet. Dabei hat sie gleichzeitig mit den pharmazeutischen Medikamenten und der Apparatemedizin als einzigen Lösungsansatz die ursprüngliche, heilende und vorbeugende Medizin in die „alternative“ Ecke verdrängt und beinahe ebenso vernichtet.
Garanten des Fortschritts
Ohne Mikrobiom wären wir nicht am Leben. Ohne Viren wären wir nicht da, wo wir heute sind. Über 50% unserer Gene stammen von Viren. Viren bestimmen unsere Evolution. Sie sind Garanten des Fortschritts in einer veränderten Umwelt. Wie ich in einem früheren Artikel geschrieben habe, brauchte es einige virale Updates, bis es zu einem Wachsen eines Embryos im Mutterleib kommen konnte. Ein unglaublicher evolutionärer Schritt von eierlegenden Tieren hin zu Säugetieren – durch die Einverleibung von Viren in unsere Genetik.
Integration statt Abwehr
Unser Immunsystem ist also keine Armee mit einem Waffenarsenal gegen seine Feinde. Es ist in seiner optimalen Funktion ein Integrationssystem und kein Abwehrsystem. Es stellt die fehlende Balance zwischen uns und einer Umgebung her, die sich ständig wandelt. Das dürfte uns bekannt vorkommen. Beispielsweise dann, wenn etwas Fremdes auf uns zukommt. Reagieren wir mit Abwehr oder betrachten wir es als Potential für Wachstum und Evolution und integrieren wir es?
Die Rolle der Umweltfaktoren
Ohne die Fähigkeit sich an veränderte Lebensumstände anzupassen, wären wir als Menschheit schon längst dem Untergang geweiht gewesen. Adaption und Integration sind das „Zauberwort“ und heute mehr gefragt denn je. Neue Arten von Viren treten immer dann verstärkt auf, wenn sich die Umweltfaktoren massiv ändern. Ob das Völkerwanderungen mit neuen genetischen Informationen waren, ob das neue Formen des Zusammenlebens oder Umweltbelastungen sind mit Feinstaub, chemischen Zusätzen, elektromagnetischen Feldern, Lärm und Licht unbekannten Ausmaßes.
Auch der Stress von vielen Lebewesen auf engstem Raum fordert eine Anpassung geradezu heraus. Immer ist die Fähigkeit gefragt sich mit dem Neuen zu arrangieren, sich zu adaptieren und es zu integrieren. Damit kommen wir wieder in eine neue Balance und die Lebensgrundlage wird erhalten bzw. wieder hergestellt.
Fehlerfreies Update machen
Was wir dazu brauchen sind körperliche Funktionen, um die neuen Informationen bzw. das neue „update“ bestmöglich und möglichst fehlerfrei zu integrieren. Das ist es, was unser Immunsystem bewerkstelligt. Viren sind bekannter weise keine lebendigen Organismen, sondern reine Informationsträger, ähnlich einem „Memory-Stick“, der erst durch einen „USB-Anschluss“ an einen Rechner mit Energie (Strom) die innewohnende Botschaft zum Leben erweckt. Ein gleichsam „veraltetes“ System hat dann möglicherweise Schwierigkeiten und braucht entsprechend Unterstützung.
Veränderungen sind Herausforderungen
Eigentlich ist das Allgemeinwissen: Jede Generation hatte im Alter mit der „Neuzeit“ zu kämpfen: der Wechsel vom Land in die Stadt, die Fortbewegung von Pferdedroschken zu motorisiertem Leben mit Autos und Flugzeugen. Persönliche Gespräche wurden verlagert auf Telefone ohne Wahrnehmung der ganzen Person. Fernsehen, Smartphones und die ganze Digitalisierung sind anspruchsvolle und teilweise überfordernde neue Medien für die ältere Generation.
Mit Viren leben lernen
Ähnliche „Anpassungsprobleme“ passieren uns ständig mit den neuen Viren. Meistens geht das „update“ reibungslos – gerade bei der jungen Generation – manchmal mit leichten oder auch mal – mehr bei den vorbelasteten oder älteren Menschen – mit erheblichen Symptomen. Diese weisen oft auf schon bestehende Mängel hin, die es dann zu beheben gilt: Lebensführung und Rückbesinnung, körperliche, seelische und mentale Veränderungen sind dann gefragt und helfen bei der Adaption.
Ein Aufruf
Mit meinen Informationen möchte ich dazu beitragen, die eigene Sichtweise auf die eigene Situation, aber auch die Gesamtsituation, die sich seit 2019 zugespitzt hat, zu hinterfragen. Im zweiten Teil dieses Reports werde ich darlegen, welche Entscheidung und welche Risiken Sie mit dieser Entscheidung für Ihre Gesundheit und die Ihrer Kinder treffen.
Lesen Sie hier den zweiten Tel des Beitrages: „Das schützenswerte Immunsystem von Kindern“
Ich erlebe es tagtäglich an meinen Patienten: Gesundheit heißt im Einklang sein mit ihrem gesamten Organismus und der Welt um sie herum. Sie sind für ein gesundes Leben bestens ausgerüstet. Denn:
Gesundheit ist das natürlichste auf dieser Welt.