Christian Dittrich-Opitz, Buchautor und Gesundheitscoach, untersucht beispielhaft die Wirkung von künstlich erzeugten elektromagnetischen Feldern (EMF) auf unser Herz.
Elektrische Impulse im Körper
Der menschliche Organismus ist ein komplexes Wunderwerk von Abläufen. Sie haben alle eines gemeinsam: Sie werden von Elektrizität animiert. Im Mittelpunkt steht unser Herz. Unser Herzschlag wird z.B. durch einen elektrischen Impuls des Sinusknotens auf der rechten Seite aktiviert.
Herzversagen und Mobilfunk
In den Jahren 1996 bis 1998 kam es zu einem sprunghaften Anstieg an plötzlichem Herzversagen unter vielen aktiven und ehemaligen Sportlern in den USA (u.a. die Olympiasiegerin Florence Griffith-Joyner). Dieser plötzliche und sprunghafte Anstieg konnte nicht mit Doping, dass schon seit Jahrzehnten praktiziert wurde, begründet werden. Daher kam es zu Untersuchungen von Ärzten und Wissenschaftlern über den zeitlichen Zusammenhang zwischen der Markteinführung des Mobiltelefons ab 1996 und Herzerkrankungen. Hintergrund: Erfolgreiche Sportler waren oft Werbeträger der neuen Mobilfunktechnologie und erhielten daher schnell diese Geräteaustattung.
Herzerkrankungen und EMF
Seit den 1930er Jahren gab es einen dramatischen Anstieg an Radiofrequenzen in der Atmosphäre, der nach dem 2. Weltkrieg ergänzt durch immer stärkere Militärradarwellen. Und in dieser Zeit nahm in der westlichen Welt die Rate der Herzerkrankungen sprunghaft zu, während gleichzeitig die Arteriosklerose abnahm. (Bei einer Arteriosklerose verengen sich die Arterien durch Ablagerungen, wodurch der Blutfluss stark eingeschränkt wird. Wird er ganz unterbrochen droht ein Infarkt.) Es gibt eine erstaunliche Fülle von wissenschaftlichen Dokumentationen für diese diametral entgegenlaufende Entwicklung von Arteriosklerose und Herzerkrankungen.
Diese starke Zunahme an Herzerkrankungen fällt zusammen mit der massiv ansteigenden Belastung der Atmosphäre mit EMF (EMF = elektromagnetische Felder) von Radiosendern und Radaranlagen.
Herzrhythmusvariabilität und emotionale Gesundheit
Nun mögen gesundheitsbewusste Menschen, die hochwertige Nahrung zu sich nehmen, Yoga (Gesunderhaltung), Sport (Fitness) und Meditation (Stressabbau) betreiben, sich relativ sicher fühlen, wenn es um das Risiko eines frühzeitigen Herztods geht. Aber unser Herz ist viel mehr, als ein mechanisches Organ. Der in den letzten 20 Jahren immer mehr thematisierte Zusammenhang zwischen Herzrhythmusvariabilität und emotionaler Gesundheit zeigt dies deutlich auf.
Eine geringe Herzrhythmusvariabilität (HRV) ist ein eindeutiges Zeichen für erhöhte Stresslevel, verringerte mentale Aufmerksamkeit und verringerte emotionale Resilienz.
Es ist bemerkenswert, wie sehr sich seit Mitte der 90er Jahre die „schlechten“ HRV-Werte verbreitet haben. Offensichtlich leidet das Herz der Menschen heutzutage unter einem größeren Dauerstress als noch vor 25 Jahren. Alle gut gemeinten und sinnvollen Maßnahmen der Stressreduktion, wie beispielsweise das Aktivieren des Vagus-Nervs, Achtsamkeitspraxis, Yoga oder Atemübungen bis hin zu tiefgründigen Trauma-Therapien, werden heutzutage mit einem ständig von EMF irritierten Herz praktiziert. Wenn wir diese immense Stressbelastung nicht direkt an der Quelle reduzieren, werden wir wahrscheinlich eine immer weitere Zunahme an diffusem Unwohlsein der Menschen erleben.
Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen Ausschnitt des Blogartikels „Elektrosmog und 5G: Die Wirkung auf das Herz“ erschienen bei Christian Dittrich-Opitz. Wir danken für die freundliche Genehmigung zur Veröffentlichung.
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