Schnippeln, kochen, wegwerfen… So sieht das Schicksal der meisten Gemüsesorten aus. Aber das muss nicht sein, meint Ramona Gröhling, redaktionelle „Schriftfee“ bei Allversum. Wir sind in der Lage, die meisten unserer gesunden Lebensmittel noch einmal aufleben zu lassen. Regrowing heißt der gar nicht mal so neue Trend.
Falsche Annahmen
Falschen Annahmen zufolge oder sagen wir eher der Unwissenheit geschuldet, landen die meisten unserer Gemüsereste nach dem Verwerten auf dem Müll. Das muss aber nicht sein, denn viele Pflanzen sind auch nach der Ernte und darüber hinaus lebendige Wesen, die Feuchtigkeit aufnehmen und weiterwachsen können, wenn die Bedingungen stimmen. Und genau auf dieser Grundlage basiert das Regrowing.
Der Wille zu keimen
Nun, die Vermehrung von Pflanzen erfolgt entweder über Bestäubung und Befruchtung oder über vegetative Fortpflanzung. Im Fall des Regrowings vermehren sich die grünen Leckereien vegetativ. Pflanzen jeglicher Art haben immer den „Willen“ zu keimen und sich zu vermehren. Da sie aber standortgebunden sind, können sie nicht davonlaufen, sobald Fressfeinde kommen. So bilden einige der Pflanzen Bitter- oder Giftstoffe, um den Angreifern nicht zu schmecken. Andere wiederum lassen abgenagte Pflanzenteile nachwachsen. Dieses Phänomen ist der Tatsache geschuldet, dass diese Art der Pflanzen über teilungsfähiges Gewebe verfügen.
Was kann ich regrowen?
Es gibt einige Pflanzen, die sich regrowen lassen. Ein paar dieser Pflanzen wachsen besonders schnell und unkompliziert. Salat etwa bildet allein im Wasserglas bereits neue Blätter aus, während Wurzelgemüse wie Karotten lediglich frisches Grün nachwachsen lassen. Dieses Grün lässt sich allerdings ideal für Salate oder grüne Smoothies verwenden. Folgende Gemüsesorten eignen sich für das Regrowing im Glas:
- Möhren
- Salat
- Stangen-Sellerie
- Rettich
- Wurzelpetersilie
- Knoblauch
- Kartoffeln
- Stangen-Sellerie
- Romana-Salat
- Basilikum
- Lauch
- Rote Bete
- Kohl
- Porree
- Frühlingszwiebeln
Wie funktioniert Regrowing?
Um diesen Pflanzen neues Leben einzuhauchen, müssen etwa zwei Zentimeter über der Wurzel abgeschnitten werden. Anschließend stellst an sie in ein mit Wasser gefülltes Glas. Das funktioniert auch mit dem Strunk eines Salatkopfes. Bereits nach ein paar Tagen lassen sich die ersten ausgetriebenen Blätter beobachten, die aus der Mitte der Wurzel wachsen. Wichtig ist jedoch, daran zu denken, das Wasser regelmäßig auszuwechseln, da die Setzlinge ansonsten faulen. Sobald die ersten Blätter ausgetrieben sind, können die Neuankömmlinge in die Erde gesetzt werden, um auszuwachsen.
Für Fortgeschrittene
Mit etwas mehr Zeitaufwand und der nötigen Geduld lassen sich neben den oben genannten Sorten auch Ingwer und Avocados regrowen. Vor allem Ingwer ist dank seiner antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkung mittlerweile auch bei uns eine beliebte Pflanze. Aber auch die Avocado erfreut sich immer größerer Beliebtheit, auch wenn die Avocado-Pflanze in unserem Klima mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Früchte tragen wird.
Wir haben diesen Artikel von Ramona Gröhling bei Allversum gefunden und ihn gekürzt. Mehr Infos zu Rewgrowing unter: https://www.allversum.com/regrowing-so-zuechtest-du-aus-gemueseresten-neue-pflanzen/
Auch interessant:
https://haus-des-heilens.news/glueck-in-jedem-atemzug-teil-2-die-vier-nahrungsquellen/