Die Stressbelastung wird ja schon lange als wichtiger Krankheitsauslöser diskutiert, beispielsweise wenn Stress durch ein traumatisches Erlebnis verursacht wird. Stress ist auch ein bedeutender Faktor bei der Entstehung der sogenannten Zivilisationskrankheiten. In einer dreiteiligen Serie erläutert Autor und Gesundheitscoach Uwe Karstädt die fatalen Auswirkungen von Stress.
Stress bezieht sich nicht nur auf die Psyche
Stress oder, genauer gesagt, Disstress (negativer beziehungsweise lang andauernder starker Stress) bezieht sich ja nicht nur auf die Psyche. Sicherlich spielen die sozialen Beziehungen, Arbeitsbeziehungen, Belastung in Schule und Universität eine große Rolle. Selbstredend auch Krieg, Unfälle, Trennungen oder der Tod eines geliebten Menschen. Vergessen sollte man aber nicht, dass zu den Stress auslösenden Faktoren auch sogenannte unpersönliche Faktoren gehören wie
- Strahlungen durch künstliche elektromagnetische Felder (EMFs),
- Fehlernährung und
- Infektionen.
Auch eine Untertemperatur bedeutet Stress für den Körper. Stress bedeutet immer, dass sich ein Organismus den Anforderungen auf körperlicher, geistiger oder psychischer Ebene nicht gewachsen fühlt. Ohne hier in die Tiefe gehen zu wollen, ist Stress der Hauptauslöser für Krankheiten, und zwar auch auf körperlicher und nicht nur auf psychischer Ebene. Das kann dann sogar in Richtung Zellentartungen und Tumorentstehung gehen.
Die Rolle von Adrenalin
Bei Disstress wird im Körper Adrenalin ausgeschüttet, als Teil eines natürlichen und durchaus gesunden Reaktionsmusters. Adrenalin ist einer der Gegenspieler von Insulin. Dabei sollte man Folgendes wissen. Insulin sorgt dafür, dass überschüssiger Zucker in die Zelle eintreten darf, während Adrenalin den Zucker wieder aus der Zelle herausholt, um ihn den Muskeln zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig sorgt Adrenalin durch Gefäßweitstellung im Inneren dafür, dass die Sauerstoffversorgung gewährleistet ist.
Wenn man chronisch gestresst ist, erschöpft die Nebenniere und damit die Adrenalinherstellung. Letztendlich fehlt dann Adrenalin im Stoffwechsel. So kommt es zu verminderten Funktionsleistungen. Alle Aufgaben, die von Adrenalin initiiert und ausgeführt werden, sind reduziert. Das aber hat zur Folge, dass der Zucker in der Zelle verbleibt und sie überfüllt. Die Zelle wird überzuckert.
Adrenalinmangel verursacht jedoch auch, wie gerade erwähnt, eine Minderdurchblutung und damit einen Mangel an Sauerstoff. Sauerstoffmangel und Zuckerüberschuss in den Zellen lösen in dieser Kombination ein unheilvolles Geschehen aus: Die Zelle schaltet auf Gärungsstoffwechsel ohne Sauerstoff um. Hierbei entsteht linksdrehende Milchsäure, die wiederum ungehemmte Zellteilungen auslöst.
Stressreduktion zur Gesundheitsvorsorge
Eine Stressreduktion durch geeignete Entgiftungsmaßnahmen, gehaltvolle Ernährung, Bekämpfung von Erregern und die Vermeidung von Elektrosmog sind allesamt immens wichtige Komponenten einer Gesundheitsvorsorge. Außerdem empfehle ich, den Konsum von Zucker möglichst ganz zu vermeiden und den Verzehr von Mehlspeisen beziehungsweise Teigwaren – auch wegen der Lektine – einzuschränken. Und zwar drastisch!
Wer von schweren Krankheiten wie Krebs oder Diabetes betroffen ist, tut gut daran, sie sogar ganz wegzulassen. Ein weiterer Faktor ist Sauerstoff, also die Bewegung an der frischen Luft. In der Naturheilkunde gibt es viele zusätzliche Möglichkeiten, dem Körper vermehrt Sauerstoff zuzuführen, um diesen fatalen Prozess wieder rückgängig zu machen. Als generelle Gesundheitsvorsorge, aber auch Schutz vor Krebs sind diese drei Faktoren von größter Bedeutung.
Mehr erfahren Sie in den beiden folgenden Blogartikeln von mir sowie in meinem Buch meinem Buch Natürlich werden Sie gesund
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