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FODMAP-Diät: Hilfe bei Reizdarm-Symptomen?

FODMAP-Diät Hilfe bei Reizdarm-Symptomen
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FODMAPs – ein Begriff, der in der Welt der Ernährung immer häufiger zu hören ist. Doch was genau sind FODMAPs? In diesem Artikel werden wir FODMAPs und ihre Auswirkungen auf den Körper genauer untersuchen.

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Was sind FODMAPs?

FODMAP steht für fermentierbare Oligosaccharide, Disaccharide, Monosaccharide und Polyole, die eine Gruppe von Kohlenhydraten darstellen. Sie kommen in vielen Lebensmitteln vor. Diese Kohlenhydrate werden im Dünndarm schlecht aufgenommen und wandern in den Dickdarm, wo sie von Bakterien fermentiert werden können. Dieser Fermentationsprozess kann zu Gasbildung, Blähungen, Krämpfen und Durchfall führen, insbesondere bei Menschen mit Reizdarmsyndrom (IBS).

FODMAPs sind in einer Vielzahl von Lebensmitteln enthalten, einschließlich Obst, Gemüse, Getreide, Milchprodukten und Süßungsmitteln. Einige Beispiele für FODMAP-reiche Lebensmittel sind Äpfel, Birnen, Wassermelonen, Zwiebeln, Knoblauch, Bohnen, Linsen, Weizen, Roggen, Milch und Honig.

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Auswirkungen von FODMAPs auf den Körper

FODMAPs können bei manchen Menschen unangenehme Symptome wie Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Bauchschmerzen und Krämpfe auslösen. Diese Symptome können durch die fermentierbaren Kohlenhydrate verursacht werden, die im Dickdarm von Bakterien abgebaut werden und Gas produzieren können.

Diese Symptome können besonders bei Menschen mit Reizdarmsyndrom (IBS) auftreten. IBS ist eine Störung des Verdauungssystems, die zu unangenehmen Symptomen führen kann. Viele Menschen mit IBS haben eine empfindliche Verdauung und sind anfälliger für die Symptome von FODMAPs.

Die Rolle von Bakterien in unserem Körper

FODMAP-Diät: Hilfe bei Reizdarm-Symptomen?

IBS ist eine häufige Erkrankung, die sich auf den Darm auswirkt. Es wird angenommen, dass zwischen 10% und 15% der Erwachsenen weltweit unter IBS leiden. IBS wird oft als „syndromatische Störung“ bezeichnet, da es keine eindeutige Ursache für die Erkrankung gibt. Stattdessen können mehrere Faktoren zu IBS beitragen, einschließlich Ernährung, Stress und Darmbakterien.

Eine Diät, die arm an FODMAPs ist, wird oft als eine wirksame Methode zur Linderung der Symptome von IBS angesehen. Eine FODMAP-arme Ernährung kann dazu beitragen, die Symptome von IBS zu reduzieren, indem sie die Menge an fermentierbaren Kohlenhydraten reduziert, die den Dickdarm erreichen und dort zu Gasbildung führen können.

Eine FODMAP-arme Diät kann jedoch auch Mängel an Ballaststoffen und Nährstoffen verursachen, insbesondere wenn sie über einen längeren Zeitraum befolgt wird. Daher ist es wichtig, eine FODMAP-arme Ernährung unter der Aufsicht eines Ernährungswissenschaftlers oder Arztes durchzuführen, um sicherzustellen, dass der Körper alle notwendigen Nährstoffe erhält.

GemüseraritätenWie kann man eine FODMAP-arme Diät durchführen?

Eine FODMAP-arme Diät kann für Menschen mit IBS sehr hilfreich sein, um Symptome wie Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall und Verstopfung zu reduzieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine FODMAP-arme Diät nicht für jeden geeignet ist. Bevor man sich für diese Diät entscheidet, sollte man sich von einem Arzt oder einem Ernährungswissenschaftler beraten lassen.

Eine FODMAP-arme Diät beinhaltet in der Regel die schrittweise Reduzierung der Menge an fermentierbaren Kohlenhydraten in der Ernährung. Dazu gehören Lebensmittel wie Zwiebeln, Knoblauch, Hülsenfrüchte, Weizen und bestimmte Milchprodukte. Während der Reduktionsphase sollte man eine Liste von Lebensmitteln führen, die man essen kann, und eine Liste von Lebensmitteln, die man vermeiden sollte.

Nach der Reduktionsphase folgt die Wiedereinführung von FODMAP-haltigen Lebensmitteln in die Ernährung. Dies kann dazu beitragen, herauszufinden, welche Lebensmittel bei einem selbst spezifische Symptome auslösen und welche man ohne Probleme essen kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine FODMAP-arme Diät nicht für jeden geeignet ist. Menschen mit schweren Magen-Darm-Erkrankungen oder Allergien sollten diese Diät nicht ohne ärztliche Aufsicht durchführen.

Weiterführende Informationen bei den Ernährungs Docs vom NDR.

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Über Michaela Derstroff

Als Redakteurin beim Haus des Heilens möchte ich mit meinen Beiträgen zum Einklang zwischen Geist, Seele und Körper beitragen. Frei nach Paracelsus: „Der Arzt verbindet deine Wunden. Dein innerer Arzt aber wird dich gesunden. Bitte ihn darum, sooft du kannst.“