Neben den Hormonen steht ein großer Ursachenbereich, den man bei einer Unterfunktion der Schilddrüse betrachten muss. Buchautor und Gesundheitscoach beleuchtet die Verhältnisse der Mineralien untereinander und deren Auswirkungen auf die Schilddrüse.
Mineralienbalance
Bestimmte Mineralienpaare geben gute Auskünfte darüber, wie gut oder schlecht Organe durch eine Mineralienbalance unterstützt werden. Diese Mineralienbalance kann in Blutuntersuchungen nicht festgestellt werden, sondern nur in Untersuchungen, die den Mineralienstatus der Zelle und seiner Umgebung aufzeigen.
Dies leistet zum Beispiel eine Haaranalyse an Instituten, die dies auch sorgfältig durchführen. Dabei zeigt sich immer wieder, dass es entscheidende und teilweise gegensätzliche Ergebnisse zur Blutuntersuchung gibt.
Unterfunktion der Schilddrüse und Calcium
Ein hohes Calcium-Kalium-Verhältnis (viel Calcium, wenig Kalium) ist zum Beispiel ein klarer Hinweis auf eine Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose), auch wenn die Schilddrüsenwerte (TSH, T4, T3) aus dem Bluttest dies nicht aufzeigen (!!) und sie möglicherweise von ärztlicher Seite als »normal« eingestuft werden.
Man kann dann davon ausgehen, dass ein Missverhältnis von viel Calcium und entsprechend zu wenig Kalium die Schilddrüse nicht unterstützen kann. Nur mit einer entsprechenden und ausreichenden Versorgung mit Kalium können die Schilddrüsenhormone auch in die Schilddrüse gelangen und dort wirken.
Symptome bei Unterfunktionen der Schilddrüse
Für Unterfunktionen der Schilddrüse gibt es neben Müdigkeit, Erschöpfung, depressiven Verstimmungen und einem generell verlangsamten Stoffwechsel eine ganze Reihe anderer Symptome. Eines davon ist die systemische und chronische Hypothermie.
Doch lassen Sie mich erst einmal als Testverfahren auf eine besonders einfache Methode hinweisen. Sie werden staunen, denn wahrscheinlich haben Sie solch einen Testapparat selbst bei sich zu Hause. Man nennt es für gewöhnlich »Fieberthermometer«.
Testapparat Thermometer
Es misst aber weitaus mehr und nicht nur Fieber. Dabei sollten Sie auf ein Thermometer zurückgreifen, das noch so aussieht wie die alten Quecksilberthermometer. Diese Quecksilberthermometer sind inzwischen nicht mehr im Handel. Es gibt sie aber in gleichem Design mit Gallium gefüllt anstatt mit Quecksilber.
Das wichtigste Merkmal sind die zuverlässigen Messergebnisse, die sie aufzeigen. Digitale Fieberthermometer sind bedauerlicherweise sehr anfällig für Erschütterungen und geben oft falsche Messergebnisse wieder.
Untertemperaturen messen
Ein Thermometer kann auch Untertemperaturen messen. Wenn Sie sich also die Mühe machen und für fünf Tage viermal täglich Ihre Temperatur messen, bekommen Sie 20 Messwerte. Liegen diese im Schnitt unter 36,7°, ist das ein guter Hinweis auf Hypothyreose oder in der Fachsprache: auf eine Unterfunktion der Schilddrüse.
Variieren die Tageswerte um mehr als 0,3°, weist das auf eine Nebennierenschwäche hin. Die Nebennieren sorgen für stabile Temperaturen in einem Temperaturfenster von höchstens 0,3°, unabhängig davon, ob es sich im Normalbereich oder in abgesenkten Bereichen befindet.
Nebennieren und die Schilddrüse
Sie haben also mit einer Ausgabe von vier Euro ein eigenes kleines Labor zu Hause. Das macht Ihnen verlässliche Aussagen darüber, ob und in welchem Maß Ihre Schilddrüse funktioniert und ob Ihre Nebennieren Ihre Schilddrüse unterstützen. Auch wenn die oben erwähnten Messergebnisse über das Blut mehr Details liefern, so ist die Temperaturmessung für den Hausgebrauch und als Verlaufskontrolle ein sehr probates Mittel.
Mineralien als Kontrollmedium
Dennoch betone ich neben der Temperaturmessung die Rolle der Mineralien als zweites Kontrollmedium. Dieses Verfahren glänzt mit sehr aussagekräftigen Ergebnissen besonders durch die Werte der Mineralien im Verhältnis zueinander. Die Resultate sind nur durch eine Haarmineralanalyse festzustellen.
Mineralien und die Bibel
Die Bedeutung der Mineralien für unseren Körper hat einen ganz triftigen Grund. Ich zitiere hier gerne mal unser ältestes Buch: Die Bibel. In der Schöpfungsgeschichte steht, wie wir als Menschen erschaffen wurden.
„Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.“
Wenn man mal von der Bildersprache absieht, dass hier ein Mensch wie von einem Künstler aus Lehm und Wasser geknetet und geformt wurde, so lässt sich doch etwas ganz Erstaunliches feststellen. Diese Metapher kann ja auch bedeuten, dass wir aus Wasser und Lehm ‒ sprich Mineralien ‒ bestehen und sich in diesem Körper eine Seele und ein Geist befinden – Körper, Geist und Seele.
Wir bestehen aus Wasser und Lehm
In der Tat entspricht das exakt der wissenschaftlichen Realität! Wir bestehen faktisch aus circa 70 Prozent Wasser und circa 30 Prozent Mineralien. Wasser und Lehm also! Am Ende des Lebens trennt sich die Seele mit dem letzten Atemzug. Und der Körper geht zurück zu »Mutter Erde«. Staub zu Staub, Erde zu Erde, und es schließt sich ein weiterer Kreislauf der Natur. Das kommt einem doch sehr bekannt vor.
Wasser, Mineralien und Psyche
Es könnte auch bedeuten, dass wir in unserem Leben auf drei ganz essenzielle Bereiche achten sollten, damit sich dieses menschliche Wesen in Harmonie mit der Schöpfung und bei guter, kräftiger Gesundheit befindet. In meiner Praxis lege ich also sehr viel Wert darauf, dass sich die hilfesuchenden Menschen mit diesen drei Bereichen auseinandersetzen: Wasser, Mineralien und Psyche.
Lesen Sie mehr zum Thema in meinem Buch 37 Grad – Das Geheimnis der idealen Körpertemperatur für optimale Gesundheit.