Curcumin wird in der traditionellen Pflanzenheilkunde zur Unterstützung der Verdauung aber auch in vielen anderen Bereichen als beliebtes Mittel gegen zahlreiche Beschwerden eingesetzt.
Curcumin – schmeckt gut, tut gut
Wer sich mit ayurvedischer Heilkunst beschäftigt weiß, dass Kurkuma, das wohlschmeckende Küchengewürz, sogenannte Curcuminoide als sekundäre Pflanzenstoffe mit biologisch aktiven Polyphenolen enthält. Dazu gehören
- Curcumin,
- Demethoxycurcumin und
- Bisdemethoxycurcumin.
Gerade wegen dieser wertvollen Curcuminoide wird die Heilpflanze in der traditionellen Pflanzenheilkunde zur Unterstützung der Verdauung aber auch in vielen anderen Bereichen als beliebtes Mittel gegen zahlreiche Beschwerden eingesetzt.
Studien und Alltag
Im europäischen Ausland sind die Forschungen über Curcumin und andere sekundäre Pflanzenstoffe leider noch längst nicht abgeschlossen. Deshalb dürfen noch keine gesundheitlichen Aussagen veröffentlicht werden. Das ändert aber nichts daran, dass die positiven Eigenschaften bereits in wissenschaftlichen Studien belegt sind. Darüber hinaus machen sich viele Menschen das Wissen über die uralte Heilpflanze sowohl in der Ernährung, als auch als Nahrungsergänzung, täglich zunutze.
Experimentell nachgewiesene Wirkungen
Prof. Dr. Sigrun Chrubasik-Hausmann, Fachärztin für Allgemeinmedizin mit Zusatzausbildung in Naturheilverfahren und spezieller Schmerztherapie von der Universität Freiburg fasst wissenschaftliche Studien in ihrem Papier „Kurkuma“ zusammen und berichtet von Experimenten, die ausserhalb eines lebenden Organismus durchgeführt wurden (in vitro). Diese lassen verschiedene Wirkungen erkennen (EMA 2009, Hamaguchi et al., 2010, Ringmann et al., 2005).
- Stimulierung des Gallenfluss (Modell der isolierten perfundierten Rattenleber)
- krebshemmende Wirkung
- antientzündliche Wirkung (Hemmung der Zyklooxygenase, Lipoxygenase und proinflammatorischer Zytokine)
- knorpelprotektive Wirkung (Hemmung der Elastase, Hyaluronidase, Kollagenase, knorpeldestruierender Zytokine)
- antioxidative Wirkung (verschiedene Modelle)
- gerinnungshemmende Wirkung (multiple partielle Hemmung der Thrombozytenaggregation)
- antiproliferative Wirkung (verschiedene Modelle) und angiogene Wirkung (gegen die Gefässbildung gerichtet, dadurch krebshemmend)
- leberzellschützende Wirkung gegen Giftstoffe (Tacrin, Paracetamol)
- antimikrobielle Wirkung
- hemmende Wirkung auf die durch β-Amyloid ausgelöste Fibrillenaggregation, Entzündung, die β-Secretase und die Acetylcholinesterase in Nervenzellen
- antidepressive Wirkung (Neurotransmitterinteraktion, MAO-Hemmung)
Curcumin als Nahrungsergänzung?
Curcumin ist als fettlösliches Element schwer wasserlöslich und wenig stabil. In reiner Gewürzform wird es deshalb vom Darm leider nur bedingt aufgenommen und für den Organismus verwertbar rückresorbiert. Deshalb ist es empfehlenswert, Curcumin in Form von Liposomen in einen wasserlöslichen Kern zu verpacken und dem Körper in Form von Nahrungsergänzung zuzuführen.
Auch interessant:
https://haus-des-heilens.news/was-sind-reine-liposomale-vitamine-und-mineralien/